Büro im Quartier – Fluthilfe der Diakonie eröffnet Anlaufstelle zur Stärkung des Gemeinwesens in Swisttal-Heimerzheim
Andrea Elsmann von der Diakonie-Geschäftsleitung begrüßte die Gäste und machte sehr deutlich, warum es neben der bewährten mobilen Fluthilfe auch ein Angebot für das Gemeinwesen brauche: „Es sind Menschen und Häuser zu Schaden gekommen, aber auch das Dorf ist verletzt worden.“ Deshalb biete die Diakonie Raum für soziales Miteinander und für konkrete Projekte.
Um neben geplanten Aktivitäten etwa zum Klimaschutz oder zu saisonalen Anlässen Ideen zu entwickeln, die dem Bedarf entsprechen, habe das Team des neuen Büros einen Fragebogen entwickelt, den die Anwohnerinnen und Anwohner der Gegend ab sofort ausfüllen könnten, kündigte Einrichtungsleiterin Beate Krugel an.
Superintendentin Claudia Müller-Bück erinnerte sich in ihrem Grußwort an die vielen Begegnungen unmittelbar nach der Flutnacht und an das unglaubliche Miteinander in der Not. Insbesondere ihren ersten Kontakt mit der Diakonie-Katastrophenhilfe, die damals sofort ihre Unterstützung zusagte, erinnere sie gut. Jetzt in einem wiederaufgebauten Ladenlokal ein Diakonie-Büro zu errichten, stimmte sie sehr zuversichtlich. Zum Abschluss sprach sie Segen und Gebet für die Menschen, die vor Ort wirken.
Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner brachte ihren Dank zum Ausdruck; vor allem darüber, dass die Diakonie jetzt noch da sei, auch wenn die Flut fast drei Jahre her ist. Es erfreue sie sehr, die vielen blauen Jacken der Helferinnen und Helfer zu sehen – und auch die der anderen Fluthilfe-Teams. Das sei ermutigend.
Andreas Vollmert von der Diakonie Rheinland Westfalen-Lippe teilte den Gästen mit, dass das Büro in Swisttal eins von zehn Quartiersprojekten sei, die in flutbetroffenen Gebieten eröffnet werden. Er sicherte dem Team die Unterstützung des Landesverbandes zu und war begeistert von den vielen geplanten Projekten. Er versprach wiederzukommen.