Kommentar

Der Tarifabschluss von Ver.di mit den öffentlichen Arbeitgebern liegt vor. Vermutlich wird die arbeitsrechtliche Kommission der Evangelischen Kirche im Rheinland zu einem ähnlichen Ergebnis kommen, das dann auch für das Diakonische Werk Bonn und Region gilt.

Die Gehaltserhöhungen sind beachtlich, aber durchaus im Rahmen der Preissteigerungen der letzten Zeit. Es sei den Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes gegönnt. Denn überbezahlt sind Erzieher:innen, Krankenpfleger:innen und Sozialarbeiter:innen und Mitarbeitende unserer Verwaltung sicher nicht.

Für uns als Arbeitgeber ist damit aber ein Problem verbunden: Wir müssen bei unseren Kostenträgern durchsetzen, dass unsere Vergütungen bzw. Zuschüsse entsprechend angepasst werden.

Das wird nicht einfach. Zum Beispiel hat die Stadt Bonn in ihrem Haushalt nur 5% Erhöhungen vorgesehen; das reicht nicht. Und Kostenträger wie die Krankenkasse blockieren sowieso gerne.

Zum Glück betrifft das aber alle Träger der sozialen Arbeit; sie werden sich gemeinsam für die Refinanzierung einsetzen. Und positiv ist, dass damit auch die Attraktivität der Berufe im Sozialbereich steigt, zumindest nicht sinkt.