Fluthilfe konkret

Sozialarbeiterin Gabriele Diener packt gespendete Schultaschen ins Auto, um sie in Swisttal zu übergeben.

Einen kurzen Draht, um Unterstützung auf den Weg zu bringen, hat das Diakonische Werk Bonn und Region zu den evangelischen Kirchengemeinden Swisttal, Rheinbach und Meckenheim. Die gehören im Trägerverbund des Werkes zu den Gebieten, die von der Unwetterkatastrophe betroffen sind.

Das Diakonische Werk unterstützt Opfer der Flutkatastrophe in vielfältiger Weise: So wurden sehr kurzfristig Soforthilfen ausgezahlt. Mit Unterstützung der Bundeswehr und dank des persönlichen Engagements Einzelner wurden 600 Bautrockener und Heizlüfter verteilt. Unmittelbar nach der Katastrophe realisierte die Diakonie mit ihrem Personal in den Familienzentren Odendorf und Heimerzheim Kinderbetreuung für die Kinder betroffener Familien, um die Eltern zu entlasten und die Kinder zumindest zeitweise aus dem Krisenmodus herauszuholen. Die Altersspanne in der Betreuung reichte vom Wickelkind bis zum Schulkind. Die Verpflegung spendeten Anja und Christoph Kappes von Kappes Catering aus Lohmar, denen es ein Anliegen ist, zu helfen. 35 Schulranzen, ausgestattet mit allen notwendigen Schulmaterialien, wurden aus dem privaten Umfeld des Diakonischen Werkes gespendet, damit die Kinder die notwendige Ausrüstung für den Schulbeginn nach den Ferien haben.

Hilfen kommen an

„Aktuell unterstützen unsere Mitarbeitenden die Menschen dabei, Mittel von der Aktion Lichtblicke zu beantragen“, berichten Prokuristin Marion Schaefer aus der Geschäftsleitung und der zuständige Bereichsleiter Thomas Bischofs. „Im Moment werden von vielen Seiten Hilfen bereitgestellt“, so die beiden, „wir wollen sicherstellen, dass sie bei den Menschen direkt ankommen.“ Außerdem dürfe die Unterstützung nicht abreißen, wenn die mediale Aufmerksamkeit sich dem nächsten Thema zuwende, mahnen die beiden und sichern zu, in der Region aktiv zu bleiben. „Auch Unterstützung bei der Verarbeitung dieser traumatischen Erlebnisse können wir anbieten bzw. bei der Vermittlung helfen“, so Marion Schaefer.

Anlaufstelle für die Hilfesuchenden sind die Sozialberatungsstellen des Diakonischen Werkes jeweils vor Ort:

Gemeindenahe Sozialberatung Meckenheim
Diakoniezentrum Meckenheim im ev. Gemeindezentrum
Akazienstraße 3, 53340 Meckenheim
Kontakt: Ralf Jeuschede
Tel.: 02225 38 10
Mail: ralf.jeuschede@dw-bonn.de

Gemeindenahe Sozialberatung Swisttal
Maria-Magdalena-Kirche
Sebastianusweg 5–7, 53913 Swisttal-Heimerzheim

Evangelisches Gemeindezentrum Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Raiffeisenstraße, 53913 Swisttal-Odendorf

Kontakt: Christiane Reiferscheid
Mobil: 0171 64 60 032
christiane.reiferscheid@dw-bonn.de

Gemeindenahe Sozialberatung Bornheim
Königstraße 21, 53332 Bornheim
Kontakt: Stefanie Schmelzer
Tel.: 02222 94 04 44
sozialberatung.vorgebirge@ekir.de

Gemeindenahe Sozialberatung Rheinbach
Diakonie- und Jugendzentrum
Brahmsstraße, 53359 Rheinbach
Kontakt: Manuela Rottschäfer
Tel. und Fax: 02226 53 76
manuela.rottschaefer@dw-bonn.de