Abschied Ulrich Hamacher

Mit Leidenschaft und klaren Worten – Diakonie-Chef Ulrich Hamacher nach über 30 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.

Schon im Gottesdienst in der Schlosskirche würdigte Superintendent Dietmar Pistorius in seiner Predigt Ulrich Hamachers leidenschaftliches Engagement als Fürsprecher für die Armen und Benachteiligten. Pistorius ordnete das in die gute Tradition Johann Hinrich Wicherns ein, den Begründer der Diakonie. Dann folgte der feierliche Moment: Pistorius und Superintendentin Claudia Müller-Bück entpflichteten Ulrich Hamacher.

Beim anschließenden Empfang setzte sich die Würdigung fort: Der Aufsichtsratsvorsitzende, Pfarrer i.R. Wolfgang Harnisch, begrüßte die Gäste; darunter Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Verwaltung, Kirche, Landeskirche und -diakonie, Mitglieder anderer Verbände und Netzwerke sowie Mitarbeitende des Diakonischen Werkes.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner würdigte in ihrem Grußwort zur Verabschiedung insbesondere das Engagement zur Bekämpfung von Kinderarmut in Bonn und äußerte den Wunsch, auch künftig von Ulrich Hamacher zu hören.

Marion Schaefer, bis zum Sommer noch Mitglied der Geschäftsleitung an der Seite von Ulrich Hamacher, blickte zurück und erinnerte an Meilensteine, die beide im Werk gemeinsam erreicht haben.

Dass es nicht selbstverständlich war, dass Ulrich Hamacher einmal über 30 Jahre einen evangelischen Wohlfahrtsverband leiten würde, verrieten Claudia Müller-Bück und Dietmar Pistorius. Zudem würdigten sie u.a. die Stärke Hamachers als Netzwerker.

Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider hatte einige Accessoires im Gepäck als er die Bühne betrat. Er berichtete den Gästen, wie das geflügelte Wort entstand, zwischen die beiden passe kein Blatt. Zudem erinnerte er daran, wie sie gemeinsam den Familienfonds Robin Good aus der Taufe hoben. Symbolisch setzte er Ulrich Hamacher den Robin-Hood-Hut auf und holte zudem noch das lebensgroße Maskottchen Robbie mit auf die Bühne.

Uli Hamacher blieb am Ende „Danke“ zu sagen und zuzusichern, dass er nicht weg sei. Das Diakonische Werk wisse er jetzt in den guten Händen der Nachfolge mit Andrea Elsmann und Tobias Köhler. Beim Runden Tisch gegen Kinder- und Familienarmut werde er sich auch in Zukunft einbringen, versprach er vor den fast 150 Gästen im Haus der evangelischen Kirche zum Abschluss.

Musikalisch begleitet wurde das Programm von Anke Kreutz und Achim Busch, dem Duo Nuances.