Damit Geflüchtete den Anschluss halten können
Gerade wurden zwei Begegnungsorte in Bad Godesberg – in der Zanderstraße und der Erlösergemeinde – mit Hard- und Software, Druckern und WLAN ausgestattet, so dass Geflüchtete Zugang haben. Normalerweise bietet das Diakonische Werk dazu Schulungen an, die allerdings aufgrund der Corona-Situation im Moment nur eingeschränkt mit Einzelpersonen stattfinden. Hier wird flexibel auf Anfrage gearbeitet, was gut funktioniert. Der Zugang zu Sammelunterkünften ist ebenfalls Teil des Projektes. Konkret in Planung ist die Ausstattung mit WLAN in Unterkünften in Swisttal. „Geflüchtete benötigen dringend Zugang zu digitalen Endgeräten und verlässliche Internetzugänge, denn nur so ist ihnen Teilhabe an Bildungsangeboten möglich. Wir freuen uns, dass wir hier einen Beitrag leisten können“, so Projektleiterin Franziska Kremser-Klinkertz.
Für das Diakonische Werk und seine Koordinatorinnen ist der Kontakt zu den Kirchengemeinden und den zahlreichen Ehrenamtlichen in der Geflüchtetenarbeit ein wichtiger Baustein, denn sie haben in der Regel einen guten Draht zu den Menschen aus verschiedenen Ländern und kennen viele ihrer Bedürfnisse. Die Ehrenamtlichen profitieren auch selbst von dem digitalen Projekt, denn an den Schulungen können sie genauso teilnehmen. Das Diakonische Werk stellt momentan diverse Schulungsunterlagen zusammen, damit auch nach einer gemeinsamen Veranstaltung das neu erworbene Wissen präsent bleibt. Gerade der Umgang mit verschiedenen Programmen und Funktionen auf den Laptops muss eingeübt werden.
Das Projekt „Den Anschluss halten“ stattet nicht nur Räume aus, sondern baut derzeit auch eine „Leihbar“ auf. Dort können Geflüchtete und Ehrenamtler über das Projektende hinaus Laptops, Drucker und Scanner ausleihen. Das gesamte Projekt wird von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert.
Kontakt: Fabian Richter, Fabian.Richter@dw-bonn.de