Bonn bleibt bunt! Aufruf zu Sommer-Musikfest und Kundgebung am 17.08.2025 gegen Rechts

Gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Bonn und Region, dem Verein Ausbildung statt Abschiebung e.V. (AsA) und dem Caritasverband für die Stadt Bonn e.V. ruft das Bonner Bündnis gegen Rechts alle Bonnerinnen und Bonner dazu auf, am 17.08.2025 ab 17 Uhr rund um das Nachbarschaftszentrum Brüser Berg (NBB) in der Fahrenheitstraße 49, ein klares Zeichen gegen Faschismus, Rassismus und rechtsextreme Ideologien zu setzen. Wir stehen für Menschlichkeit, Vielfalt, Würde und das Recht auf Asyl.

Anlass: Die rechtsextreme AfD lädt ihre Anhänger:innen am Abend des 17. August ins städtische Ortsteilzentrum Brüser Berg ein. Deshalb rufen wir dazu auf, an der Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung auf dem Nachbargelände teilzunehmen und das Sommer-Musikfest der Diakonie im angrenzenden Nachbarschaftszentrum zu besuchen.

Als Mitveranstalter der Kundgebung beziehen NBB-Einrichtungsleiter Olaf Möller wie auch Ulrich Hamacher, AsA-Vorsitzender, klar Stellung: „Die AfD schürt Angst mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen und spielt dabei die Armen gegen die Ärmsten aus. Ihre Parolen und Deportationsfantasien stellen die Grundfesten unserer offenen Gesellschaft in Frage. Wir geben diesen menschenfeindlichen Positionen keinen Raum und widersprechen ihnen laut und entschieden – überall dort, wo die AfD auftritt.“

Die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn, Katja Dörner, die neben anderen Lokalpolitiker:innen auf der Kundgebung sprechen wird, positioniert sich klar zur Veranstaltung der AfD: „Bonn ist und bleibt eine weltoffene Stadt, die zusammenhält. Rechtsextreme und demokratiefeindliche Ideologien haben hier keinen Platz. Wir stellen uns gemeinsam gegen eine Partei, deren Ziel es ist, die Demokratie von innen auszuhöhlen und zu zerstören. Jedem Versuch der Normalisierung rechtsextremer Kräfte treten wir gemeinsam entschlossen entgegen.“

Auch Pfarrer Uwe Grieser als Assessor des Evangelischen Kirchenkreises Bonn macht unmissverständlich deutlich: „Kein Kreuz für die AFD! Völkischer Nationalismus und Rassismus sind mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild nicht vereinbar. Zurecht warnen die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland ihre Kirchenmitglieder davor, die Partei AfD zu wählen.“

Der Hardtberger Bezirksbürgermeister, Dr. Peter Leonhardt, findet den Gedanken unerträglich, dass ausgerechnet am Brüser Berg Rechtspopulist:innen versuchen, Stimmung zu machen. „Die Vielfalt Hardtbergs ist keine leere Floskel, sondern gelebte Realität, die Tag für Tag von vielen Menschen gestaltet wird.“ Der Aufruf von Jacob Burkhardt vom Bonner Bündnis gegen Rechts ist daher eindringlich: „Lasst uns friedlich und fröhlich gemeinsam Hass und Hetze entgegentreten. Lasst uns gemeinsam für Vielfalt und Solidarität eintreten und der AfD zeigen, dass sie weder in Bonn noch irgendwo anders erwünscht ist!“

Weitere Unterstützende der Kundgebung und des Sommer-Musikfestes:

Amnesty International Stadtgruppe Bonn, Andreas Etienne, Haus der Springmaus e.V., BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Bundesstadt Bonn, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bonn, Bürgerinitiative #jetztinbonn – Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit, Deutscher Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V., Pfarrgemeinde St. Rochus und Augustinus sowie Pfarrgemeinde St. Thomas Morus, Die Linke Bonn, DIE PARTEI, Linksjugend [’solid] Bonn, Ökumenische Flüchtlingshilfe Hardtberg (OeFH), Ortsausschuss Brüser Berg e.V., Recherchegruppe TIRA, Rhein.Grün im Rat der Bundestadt Bonn, Rock- und Popchor 50+ Good-Time-Voices, SPD-Unterbezirk Bonn, Ver.di Ortsverein Bonn + linksrheinischer Rhein-Sieg-Kreis, Volt Bonn, ZeSaBo e.V.